SPD-Fraktion fordert Alternativen

Kreis Soest. Noch erheblichen Diskussionsbedarf sieht die SPD-Fraktion des Soester Kreistags in den von der Verwaltung vorgelegten Plänen zur Sanierung und Modernisierung der Kfz-Zulassungsstellen in Lippstadt und Soest. „Das Ziel ist zwar in Ordnung“, so Fraktionsvorsitzender Wilfried Jäger in einer Sitzung der Sozialdemokraten im Kreishaus, „über den Weg beraten wir noch und entscheiden danach“.

Immerhin handele es sich bei beiden Vorhaben um Millionen-Investitionen, „die wohl überlegt sein wollen“, sagte der SPD-Sprecher. Bei der Erläuterung der Planabsichten durch Kreisdirektor Dirk Lönnecke und Expertinnen der Verwaltung ging es den SPD-Abgeordneten vor allem um das Ausleuchten von Alternativen. Einer Sanierung in Lippstadt müsse sowohl der Neubau eines funktionalen Gebäudes an geeigneter Stelle als auch eine Anmietung von Räumlichkeiten entgegengesetzt werden. Auch sei zu überlegen, ob ein Leasingmodell infrage komme.

Kein Zweifel bestand bei den Abgeordneten, dass es zu Verbesserungen im Wartebereich und an der Info-Theke kommen müsse. Hier liege es derzeit besonders im Argen; ebenso müsse das Augenmerk auf mehr Barrierefreiheit gelegt werden. Einig war man sich, dass gerade auch diese Aspekte in Soest besser ausgearbeitet werden müssten. Hier sahen die SPD-Vertreter klare Vorteile bei einem Umbau; denn schließlich müsse nicht zuletzt die Wirtschaftlichkeitsberechnung den Ausschlag geben.