Besuch in der Beratungsstelle der Diakonie Soest

Kreis Soest. „Suchtkranken Menschen den Weg aus der Abhängigkeit zu zeigen, ist eine Aufgabe, die uns alle angeht“. Diese Überzeugung vertrat die Vorsitzende des Kreis-Gesundheitsausschusses, Bärbel Dittrich, jetzt bei einem Treffen der SPD-Gesundheitspolitiker des Kreistages mit den Sprechern des Arbeitskreises Suchthilfe im Kreis Soest in der Beratungsstelle der Diakonie Ruhr-Hellweg in Soest. Dabei wurde deutlich, dass neben der hauptamtlich gebotenen Beratung und Unterstützung auf die ehrenamtliche Tätigkeit der Selbsthilfegruppen nicht verzichtet werden kann. Die Gesprächsrunde informierte sich zunächst über die Hilfe, die durch die Suchtberatungsstelle für Betroffene und Angehörige vor Alkohol, Drogen, Medikamenten sowie bei Ess-Störungen oder Spielsucht geboten wird. Dabei stehen den Abhängigen Fachleute zur Seite, um den Weg zurück ins normale Leben zu finden. Wie wichtig und nachhaltig diese begleitende Hilfe ist, machen Zahlen deutlich: So leben allein in Deutschland rund 2,6 Millionen Kinder in Familien, bei denen zumindest ein Elternteil alkoholabhängig ist. Der Kreis Soest ist hier nicht ausgenommen. Als eine wichtige Stütze der Suchtarbeit sahen die Teilnehmer der Gesprächsrunde die Koordinierung der ehrenamtlichen Nachsorge der Betroffenen durch den Kreis an. Hier stehe mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen eine Anlaufstelle zur Verfügung, um geeignete Gruppen zu finden. Beeindruckt zeigte sich Ausschussvorsitzende Dittrich von der Leistung des Arbeitskreises Suchthilfe, der sich hier aktiv und intensiv einbringe und Betroffene in gemeinsamen Gesprächen und Anregungen zu einem gesundheitsfördernden Verhalten anhalte. Das Fazit der SPD-Abgeordneten: Eine auf Dauer gesicherte und bessere finanzielle Ausstattung der Selbsthilfegruppen, damit diese ihre vorbildliche, ehrenamtliche Arbeit jederzeit optimal ausüben können!