Ärztliche Versorgung im Kreis auf Dauer sichern

SPD und Wirtschaftsförderung ziehen an einem Strang

Kreis Soest. Bis zum Jahre 2020 werden im Kreisgebiet Soest 20 Hausärzte ihren Dienst aufgeben und in den Ruhestand treten. Diese Tatsache bereitete den Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion in ihrer Sitzung am Wochenende in Bad Sassendorf erhebliches Kopfzerbrechen. Deshalb hatten sie zu ihrer Sitzung auch Geschäftsführer Volker Ruff von der Wirtschaftsförderung des Kreises Soest hinzugeladen, um in einer gemeinsamen Aktion dieses Problem anzugehen.

Das Ziel war klar und eindeutig: „Es muss eine auf Dauer gesicherte ärztliche Versorgung der Bevölkerung in der Region erreicht werden“, so die einhellige Meinung. SPD-Fraktionsvorsitzender Wilfried Jäger ließ jedoch nicht unerwähnt, dass man sich bei dem Bemühen um die Versorgung durch Ärzte auch im ländlichen Raum im Wettbewerb mit anderen Regionen befinde. WfG-Geschäftsführer Ruff warb für eine intensive Ansprache junger Ärzte, die zwar jetzt noch in der Ausbildung seien, aber für den Kreis Soest als ihren künftigen Standort interessiert werden müssten. Seine Gesellschaft widme sich mit Nachdruck dieser Thematik, versicherte Ruff.

Was für die ärztliche Seite gelte, müsse ebenso auf den Bereich des Pflegepersonals angewandt werden, reklamierte die Vorsitzende des Kreis-Sozialausschusses, Susanne Helfrich. Sie sah Lücken in der Versorgung und Betreuung kranker und pflegebedürftiger Menschen. Gerade als Gesundheitsregion müsse der Kreis Soest hier eine Vorreiterrolle einnehmen und eine optimale Versorgung sicherstellen, forderte Helfrich.