Kreis Soest. Zu den ersten Gratulanten zur Wiederwahl der SPD-Landesvorsitzenden Hannelore Kraft zählte auch die Delegation der SPD aus dem Kreis Soest am Samstag in Bochum. Die Delegierten freuten sich gemeinsam mit der Ministerpräsidentin und mit Finanzminister Dr. Walter-Borjans über das tolle Ergebnis von 98,45 %, das Hannelore Kraft, die seit 2007 an der Spitze des größten SPD-Landesverbandes steht, in ihrem Amt überzeugend bestätigte. „Überzeugend sind auch die inhaltlichen Beschlüsse des Parteitages“, so Delegationsleiterin und SPD-Kreisvorsitzende Marlies Stotz. Neben den Leitlinien für ein Regierungsprogramm zur Landtagswahl im Mai 2017, das nun in weiteren Regionalkonferenzen entwickelt werden soll, haben die Sozialdemokraten in Bochum eine Grundsatzentscheidung über die Länge der Schulzeit bis zum Abitur beschlossen. Als Mitglied der Antragskommission kommentierte Marlies Stotz das Positionspapier „Gute Schule. Beste Bildung“: „Damit legen wir Eckpunkte für die Weiterentwicklung der Schulzeitverkürzung am Gymnasium für den in Kürze tagenden „Runden Tisch“ vor, denn bis heute reißt die Kritik an der unter der Regierungsverantwortung von CDU und FDP völlig überhastet eingeführten Schulzeitverkürzung am Gymnasium nicht ab.“ Eltern wie Schüler klagen über die Verdichtung des Unterrichtsstoffes in der Sekundarstufe I der Gymnasien sowie über die mangelnde Zeit für Freizeitaktivitäten und das Engagement in Vereinen. Als wesentlichen Webfehler hatte die SPD von Anfang an die Verkürzung in der Sekundarstufe I kritisiert. Deshalb soll nun die Sekundarstufe I am Gymnasium wieder auf 6 Jahre gesetzt werden und mit dem Mittleren Schulabschluss nach Klasse 10 enden. „Damit schaffen wir gerade für die jüngeren Schülerinnen und Schüler Entlastung und stärken die Durchlässigkeit im System“, erläutert Bildungspolitikerin Marlies Stotz, „ wir gehen verantwortlich mit diesem Thema um und wollen im Dialog mit allen Beteiligten die weiteren Detailschritte entwickeln“. „Darüber hinaus enthält das Positionspapier weitere wichtige Zielsetzungen, die auch für die Schulen im Kreis Soest ein gutes Signal darstellen“, ergänzte der ebenfalls wieder bestätigte Schatzmeister der NRW SPD und Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Norbert Römer „es ist erklärter Wille, die Schulsozialarbeit auch über 2017 hinaus zu sichern. Außerdem werden wir die Schulentwicklung im ländlichen Raum noch einmal in den Blick nehmen und schauen, ob sich der 2011 mit der CDU geschlossene Schulkonsenses bewährt hat oder ob weitere Schritte notwendig sind, um gute Schule auch bei rückläufigen Schülerzahlen überall zu sichern.“
