Konkrete Unterstützung in der Flüchtlingshilfe

Kommunales Integrationszentrum informierte SPD-Mandatsträger

Kreis Soest. Wie kann Integration vor Ort aussehen? Wie kann ehrenamtliche Flüchtlingshilfe unterstützt werden? Wie sieht die finanzielle Förderung aus? Antworten auf diese und andere aktuelle Fragen im Zusammenhang mit der Zuwanderung beantwortete jetzt das Kommunale Integrationszentrum (KI) in einer öffentlichen Informationsveranstaltung der Sozialdemokratischen Gemeinschaft (SGK) im Haus Rasche in Bad Sassendorf.

Mit dem Inkrafttreten des Teilhabe- und Integrationsgesetzes im Jahre 2012 gründete sich auch das Kommunale Integrationszentrum, nachdem bereits drei Jahre zuvor ein Integrationsteam für die Belange der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Kreis Soest ins Leben gerufen worden war. Wie Galina Borchers und Dieter Hesse vom KI herausstellten, geschehe Integration vor allem durch Bildung in Sprache und Wissen und verstehe sich als Querschnittsaufgabe unter Einbeziehung des bürgerschaftlichen Elements. Kreisdezernentin Maria Schulte-Kellinghaus hob vor den sozialdemokratischen Mandatsträgern aus den Städten und Gemeinden sowie dem Kreistag und interessierten Gästen hervor, dass neben der Beratungs- und Unterstützungsleistung für Einrichtungen zur Eingliederung von Menschen mit Migrationshintergrund auch eine enge Kooperation zu den Kommunen gepflegt werde.

Die Angebotspalette des KI ist nach Auskunft der Fachleute vielfältig und reicht von der Erstberatung neuer Zuwanderer über die Kooperation mit Einrichtungen vor Ort und mit  Schulträgern bis hin zur Schulung der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit. Dabei werden die unterschiedlichsten Aktivitäten in den Städten und Gemeinden koordiniert und durch das Landesprogramm „KommAn-NRW“ gefördert. So stehen in diesem Jahr im Kreis Soest rund 131.000 Euro zur Weiterleitung an die Kommunen und berechtigten Initiativen bereit, um Maßnahmen der Integration zu fördern und die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit zu unterstützen. Anträge auf Förderung sind dabei jeweils über die Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu stellen. Für SGK-Kreisvorsitzenden Peter Brüseke eine „hilfreiche Unterstützung in der so wichtigen Flüchtlingsarbeit“.