Kreis Soest. Rosigen Zeiten sieht der Kreis Soest nach Ansicht des Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Wilfried Jäger, entgegen. Wie Jäger in einer Sitzung der sozialdemokratischen Kreistagsabgeordneten jetzt in Soest erklärte, habe sich in den letzten Wochen eine positive Entwicklung gezeigt und ein „Millionenregen“ stehe in Aussicht. Durch eine optimale Nutzung der sich bietenden Fördermöglichkeiten werde damit ein großartiger Beitrag geleistet, den Kreis Soest zukunftsfest und für seine Einwohner noch lebenswerter zu machen.
Im Zusammenhang mit der Förderung zum flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes im Kreisgebiet sprach sich Jäger anerkennend über den Einsatz der Wirtschaftsförderungs-gesellschaft aus. Durch geschickte Arbeit sei es gelungen, bereits 15 Mio. Euro von der Bundesregierung zu akquirieren; weitere 13 Mio. Euro vom Land seien angekündigt. Mit der Umsetzung des Vorhabens für ein schnelles Internet sei bis 2018 zu rechnen.
Auch das Landesprogramm „Gute Schule 2020“ bringe Millionenbeträge in den Kreis, erklärte die schulpolitische Sprecherin Nicola Kiesewalter. So stellt das Land nach ihrer Aussage innerhalb von vier Jahren dem Kreis acht Millionen Euro zur Verfügung. Damit werde ein kostenfreier Neubau der Sporthalle am Börde-Berufskolleg in Soest möglich und eine Komplettsanierung der Sporthalle am Lippe-Berufskolleg in Lippstadt für allein mehr als drei Mio. Euro.
Willkommene Unterstützung sieht der Bauexperte der Fraktion, Hans-Werner Neumann, durch das kommunale Investitionsfördergesetz auf den Kreis Soest zukommen. Hier fließen seiner Information zur Folge immerhin fünf Mio. Euro vom Bund in den Kreis. Sie sollen vor allem bei der energetischen Sanierung eingesetzt werden, so in großem Stil im Kreishaus. „Das dient der Energieeffizienz und zugleich auch der Umwelt“, zeigte sich Neumann überzeugt.
In der Reihe der „guten Taten“ sieht das Mitglied im Regionalrat, SPD-Kreistagsabgeordneter Christian Klespe, den erneuten Zuschlag des Landes für die Region Südwestfalen im Regionale-Prozess 2022/25. „Unsere Region hat sich mit ihrem Konzept gegenüber anderen Mitbewerbern in Nordrhein-Westfalen durchgesetzt“, freute sich Klespe. Bereits die Regionale 2013 sei ein großer Erfolg für Südwestfalen geworden und habe zu einem Investitionsvolumen von 120 Mio. Euro in Südwestfalen
geführt. Klespe listete hier beispielhaft die Gestaltung des Möhneseeufers in Körbecke auf und das Kompetenzzentrum für Fahrzeugelektronik in Lippstadt. Ähnliche Erfolg erhoffe man sich nun auch von dem kommenden Regionale-Prozess, so der SPD-Kreistagsabgeordnete voller Zuversicht.