Fachkräfte für Pflege und Gesundheit gesucht – SPD schlägt Imagekampagne zur Sicherung der Strukturen vor

Mit einer Initiative ist die SPD-Fraktion des Soester Kreistages jetzt an die Kreisverwaltung herangetreten, um Fachkräfte zu gewinnen und die Strukturen im Gesundheitswesen und in der Pflege im Kreis Soest zu sichern. Immerhin, so die sozialpolitische Sprecherin der SPD, Kreistagsabgeordnete Susanne Helfrich (Lippstadt), sei der Kreis Soest der Gesundheitsstandort in Südwestfalen, in dem weit über 16.000 Menschen sowohl im Gesundheitswesen als auch in der Pflege erwerbstätig seien.

 

In beiden Sektoren wird nach Helfrich, die zugleich Vorsitzende des Kreis-Sozialausschusses ist, eine Vielzahl von qualifizierten Arbeitsstellen für alle relevanten Berufsgruppen geboten. Mit dem Angebot des Arztlotsen habe der Kreis bereits einen wichtigen Schritt zur Verhinderung eines Hausärztemangels vollzogen, heißt es in einem Antrag der Sozialdemokraten, der jetzt im Sozialausschuss Zustimmung fand.

 

Dabei wurde darauf hingewiesen, dass die demographische Entwicklung vor den Berufsgruppen aus Pflegeberufen, Therapie und weiteren Fachkräften in der stationären, teilstationären und ambulanten Behandlung, Pflege, Rehabilitation und Rettung nicht halt mache. Wie aus Analysen zu entnehmen sei, werde die Besetzung freier Stellen immer schwieriger.

 

Um die Strukturen der Gesundheitswirtschaft im Kreis Soest nachhaltig zu sichern, ist es nach Ansicht der Sozialdemokraten erforderlich, zukünftig mehr Interessenten für eine Ausbildung in dieser Branche zu gewinnen. Die SPD schlägt daher in ihrem Antrag vor, eine gezielte Imagekampagne zu starten. Dadurch solle Schulabgänger, Erwerbsrückkehrende und andere Zielgruppen für eine Ausbildung motiviert werden. Perspektivisch seien auch andere Berufsgruppen mit in die Überlegungen einzubeziehen.