SPD-Kreistagsabgeordnete informieren sich „vor Ort“ über deren Arbeit
Kreis Soest. Die Bevölkerung im Kreis Soest kann sich auf ihre Polizei verlassen. Diesen überzeugenden Eindruck gewannen die Mitglieder der SPD-Fraktion des Soester Kreistages und Landtagsabgeordnete Marlies Stotz bei ihrem Informationsbesuch in der Kreispolizeibehörde in Soest. „Aber“, so Fraktionsvorsitzender Wilfried Jäger in seinem Fazit nach dem Besuch, „wir haben gesehen, dass Sie bei der Polizei eine schwere Arbeit haben“. Die Aufgabenpalette sei schließlich überwältigend und beeindruckend, so Jäger abschließend.
Darüber hatten zuvor Polizeidirektor Jochen Brauneck und Erster Polizeihauptkommissar Stefan Stracke ausführlich berichtet. Sie konnten darlegen, dass die Soester Behörde seit Mai 2006 erfolgreich ein modernes sog. „kernaufgabenorientiertes Organisationsmodell“ anwendet und damit Vorreiter bei den Polizeibehörden des Landes Nordrhein-Westfalen ist. Die polizeiliche Leitstelle fand die besondere Aufmerksamkeit der Gäste aus dem Kreistag. Sie ist schließlich das ständige Führungsorgan in der polizeilichen Alltagsorganisation. Als hilfreich habe sich bei der täglichen Arbeit die enge Kooperation mit der Rettungsleitstelle des Kreises Soest herausgestellt, hieß es. Beide – sowohl Polizei als Rettungshelfer des Kreises – arbeiteten dabei „unter einem Dach, Wand an Wand“. Diese Zusammenarbeit habe sich bestens bewährt, stelle einen schnellen Einsatz sicher und beziehe sich auch auf die Mithilfe der Feuerwehren.
Wie die sozialdemokratischen Kreistagsabgeordneten weiter erfuhren, hat die Kreispolizei in ihrem Zuständigkeitsbereich auch besondere Belastungsfaktoren einzukalkulieren, wie zum Beispiel die JVA Werl, die Forensik in Eickelborn, die zentrale Unterbringung von Flüchtlingen in Möhnesee-Echtrop oder höherklassige Fußballspiele. Intensiv beschäftigt sich die Kreispolizei mit Präventionsarbeit. So erhielten die Kreistagsabgeordneten einen Einblick in die Machenschaften bei Tricks und Betrügereien und wie Vorsorge getroffen werden kann, bei Wohnungseinbrüchen den Übeltätern das Handwerk zu erschweren und sie letztlich davon abzuhalten.
Ausführlich ließen sich die SPD-Kreistagsabgeordneten schließlich über die Sicherheitslage im Straßenverkehr informieren. Immerhin waren hier im ersten Halbjahr im Kreis Soest bereits zwei Todesfälle zu beklagen. Stark gefährdet seien im Straßenverkehr zudem immer wieder Radfahrer, zumal sie mit E-Bikes auch ein hohes Tempo anschlagen könnten. Deshalb die dringende Mahnung der Polizei an alle Zweiradfahrer: „Tragen Sie einen Helm!“

Einen überzeugenden Einblick über die Arbeit der Polizei im Kreis Soest verschafften sich jetzt die SPD-Kreistagsabgeordneten bei einem Besuch „vor Ort“ im Polizei- und Rettungszentrum in Soest. Polizeidirektor Jochen Brauneck und Erster Polizeihauptkommissar Stefan Stracke standen dabei den Gästen aus dem Kreistag Rede und Antwort.