Auf ihrem Parteitag in Welver hat die SPD im Kreis Soest am Samstag Christian Klespe für die Landratswahl im September 2020 nominiert.
Der 59-jährige Rechtsanwalt aus Möhnesee will die drängenden Probleme angehen, die die Landrätin in der Vergangenheit „nicht angepackt“ habe.

In seiner Nominierungsrede macht der 59-jährige klar, dass sein Fokus auf einer Politik liegen soll, die den Kreis Soest zukünftig für Fachkräfte attraktiv macht. So sieht er den Mangel an bezahlbarem Wohnraum auf fast alle Kommunen im Kreis übergegangen und es brauche „keinen Erstsemester Betriebswirtschaft“, um zu verstehen, dass der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Deshalb möchte er eine Kreiswohnungsbaugesellschaft installieren, die für günstigen Wohnraum im gesamten Kreisgebiet sorgen soll.
Potenzial für Verbesserungen sieht der stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD auch beim Thema Mobilität. Er möchte den ÖPNV stärken und dazu eng mit den Kommunen zusammenarbeiten, da man nur gemeinsam gute Lösungen finden könne. Es fehle zudem an auskömmlicher Ladeinfrastruktur für E-Mobilität.
Seit Jahren verfehle der Kreis zudem seine Vorbildfunktion in Sachen Klimapolitik. So hätte schon längst auf den Weg gebracht werden können, dass alle Gebäude des Kreises Soest mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Mit Blick auf die kurzen Dienstwege hätte man außerdem die Fahrzeugflotte technisch überholen können.
All das sei aber mit Frau Irrgang nicht möglich, weshalb er eine echte Alternative zum Bestehenden bieten und den Kreis für die Zukunft fit machen möchte.
Die Genossinnen und Genossen der Kreis SPD haben die Rede mit großer Zustimmung in Form eines langen Applauses entgegengenommen. Besonders die Ausführungen zum Klimaschutz fanden breite Zustimmung.
Der Parteitag nominierte Christian Klespe mit dem hervorragenden Ergebnis von 94,6%.