ÖPNV für nachhaltigere Mobilität ausbauen

Exemplarisch an einer Linie in Werl haben unser Landratskandiat Christian Klespe und die Kandidierenden für den Kreistag Nicola Kiesewalter und Uwe Frieg sich der Frage des ÖPNV im Kreis Soest gewidmet. Die Fahrt bestätigt für sie, dass mehr für den Personennahverkehr getan werden muss.

Lebensqualität steigt durch gute Anbindung

„Gerade im ländlichen Raum ist ein gut funktionierender Personennahverkehr wichtig für die Lebensqualität.“, sagt unser Landratskandidat Christian Klespe. Deshalb wollen wir, dass die Busse häufiger fahren und auch Lücken im Netz geschlossen werden, von denen besonders die kleinen Ortschaften betroffen sind. Das wird zum Problem für ältere Menschen, die selbst nicht mehr fahren und vor Ort aber keine Einkaufsmöglichkeit finden, aber auch für Schülerinnen und Schüler, die noch nicht selbst fahren dürfen, aber gerne zum Sport, ins Kino, oder einfach in die Stadt wollen und dafür auf ihre Eltern angewiesen sind.

Auch die Vernetzung von Linien untereinander und über die Fortbewegungsart hinweg ist dabei ein wesentlicher Punkt, wie Nicola Kiesewalter feststellt: „Es ist für Nutzer unattraktiv, wenn sie den Bus eine Stunde früher nehmen müssen, um zum passenden Zug zu gelangen.“.

Barrieren senken und Teilhabe ermöglichen

Viele Haltestellen sind in den letzten Jahren mit Blick auf die Barrierefreiheit verbessert worden. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen, um allen Menschen Teilhabe zu ermöglichen. Häufig beschweren sich Nutzerinnen und Nutzer darüber, dass das Preissystem zu unübersichtlich sei. Deshalb streben wir auch hier eine Überarbeitung an. Langfristiges Ziel dabei ist ein 365€-Jahresticket, das die Nutzung der Linien im gesamten Kreis ermöglicht.

Ökologischere Fahrzeuge einsetzen

Mobilität ist ein wesentlicher Faktor bei Fragen des Klimaschutzes. Die Wahl des Fortbewegungsmittels entscheidet maßgeblich, wie klimaschädlich wir handeln. Deshalb fordern wir auch im ÖPNV einen verstärkten Einsatz von alternativen Antrieben. Für den Kreis Soest kommt wegen der großen zu bedienenden Fläche dabei aus unserer Sicht besonders die Brennstoffzellentechnologie in Frage. Dafür bedarf es aber neben der Investition in die entsprechenden Fahrzeuge auch die nötige Infrastruktur zur Treibstoffversorgung. Diese könnte auch mit Blick auf private Nutzer geplant werden und so alternative Antriebe im Kreis Soest insgesamt fördern und Skepsis abbauen.

Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden notwendig

Die Verbesserung und Ausweitung des Angebotes im ÖPNV kostet viel Geld. Schon heute werden Verluste der RLG vom Kreis aufgefangen, was die Städte und Gemeinden über die Kreisumlage finanzieren müssen. Unsere Angestrebten Maßnahmen würden diese weiter erhöhen. Damit die Lösungen den Städten und Gemeinden am Ende nicht nur Kosten, sondern auch Nutzen erbringen, ist eine enge Zusammenarbeit mit ihnen unabdingbar. So kann ein bestmöglicher Ausbau ermöglicht werden.

Fazit

Die Frage von Mobilität greift in verschiedene Lebensbereiche. Wir wollen, dass der öffentliche Personennahverkehr den Menschen im Kreis Soest nutzt und dazu eine attraktive Alternative zum eigenen Auto bietet. Dafür sind wir bereit mehr Geld in die Hand zu nehmen. Damit das gel wollen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten setzen.