Klespe informierte bei Ortstermin der SPD-Kreisfraktion
Möhnesee. Mit der besonderen Verkehrsbelastung rund um den Möhnesee beschäftigten sich die SPD-Mitglieder des Soester Kreistages auf Einladung des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Christian Klespe bei einem Ortstermin in Möhnesee-Günne. „Die Anwohner müssen vor unzumutbarem Lärm geschützt werden“, so die einhellige Meinung der Kreistagsabgeordneten bei einem Ortstermin am Montagnachmittag. Gleichzeitig müssten aber auch Straßen und Wege den Anforderungen einer stark touristisch geprägten Gemeinde entsprechen, so die Überzeugung der Kreispolitiker.
Verkehrsführung, optimaler Ausbauzustand und die Gestaltung der Straßen rund um den See seien die Basis für einen angemessen Interessenausgleich zwischen Anwohnern, Gastronomie und Touristen. Dabei ist nach Ansicht der SPD-Kreistagsabgeordneten auch darauf zu achten, dass Wanderer, Fußgänger und Fahrradfahrer bequem und sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. Zwar sei die Verantwortung für die Straßen rund um den See geteilt, umso mehr ist – nach Überzeugung der SPD-Kreistagsabgeordneten – aber eine direkte Zusammenarbeit von Gemeinde, Kreis und Land zur Bewältigung der Probleme erforderlich und somit unerlässlich.
Die Kreistagsfraktion forderte auf Anregung von Klespe die Koordination der weiteren Planungen mit Beteiligung der Bürger, Initiativen und der politisch Verantwortlichen. Dabei stehen aktuell die Planungen zur Erneuerung der Kreisstraße 8 zwischen Ense und Delecke und die Kreuzung am Stockumer Damm im Fokus. Sollte es zu keiner Verbesserung durch Lärmeinschränkung kommen, könne als „letztes Mittel“ der Erlass von Fahrverboten nicht ausgeschlossen werden. Die SPD-Fraktion beauftragt deshalb die Kreisverwaltung, mit der Prüfung der Rechtslage, um zeitlich und örtlich begrenzte Fahrverbote für sehr laute Motorräder im Rahmen eines Verkehrsversuches auszusprechen. Der Bundesrat habe erst kürzlich eine Initiative zur Erweiterung von Fahrversuchen und Fahrverboten ergriffen.
