Der erste parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion hat am 02. September die Genossinnen und Genossen in Ense besucht.
Am Nachmittag hat er sich zunächst ein Bild vom Sozialkaufhaus des Enser Vereins „Möbel & Mehr e.V.“ machen können. Der Verein ist exemplarisch für die vielen ehrenamtlichen Engagements im Kreis Soest, die durch die Corona-Pandemie in wirtschaftliche Probleme geraten sind. Carsten Schneider konnte dabei gute Nachrichten aus Berlin mitbringen: Die SPD hat eine Förderung von Vereinen i.H.v. 100 Millionen Euro im Koalitionsausschuss durchsetzen können, die Vereinen als wirtschaftliche Unterstützung zur Verfügung stehen wird.
Kommunaler Wohnungsbau für bezahlbare Mieten
Auf einer Podiumsdiskussion am Abend mit unserem Landratskandidaten Christian Klespe und dem Enser Kandidaten für den Kreistag, Hans-Werner Neumann, ging es dann u.A. auch um die Ausschreitungen bei der Demonstration gegen die Hygienemaßnahmen. Carsten Schneider rief dabei zu einem Schulterschluss aller Demokrat*innen auf, sich gegen die rechten Auswüchse bei solchen Veranstaltungen zu stellen.
Die vom Enser SPD-Vorsitzenden Wilfried Pater moderierte Diskussion behandelte dann unsere Ziele für den Kreis Soest: Zunächst ging es um bezahlbaren Wohnraum, der, wie Hans-Werner Neumann berichtet, auch in Ense dringend gebraucht wird. Besonders kleinere Wohneinheiten würden benötigt. Unser Landratskandidat Christian Klespe erläuterte das Modell der Wohnungsbaugesellschaft aus Unna, die seit vielen Jahrzehnten guten Wohnraum für Jung und Alt schafft.
Interkommunale Zusammenarbeit stärken
Danach behandelte das Podium den ÖPNV, der für ein alternatives Mobilitätsangebot zu stärken ist. Damit es attraktiv ist, auf das eigene Auto zu verzichten und auf Bus und Bahn umzusteigen, müssen das Liniennetz verdichtet und die Taktung erhöht werden. Beides führt zu höheren Kosten, weshalb es zu einer besseren und engeren Zusammenarbeit zwischen dem Kreis und den Kommunen kommen muss. Genau diese bessere Zusammenarbeit hat sich Christian Klespe auf die Fahne geschrieben: „Es braucht mehr und qualitativ hochwertige Kommunikation zwischen den Städten und Gemeinden und dem Kreis Soest. Nur so kann eine zukunftssichere Entwicklung gewährleistete werden.“
Hans Werner-Neumann berichtete dann noch von den unbefriedigenden Umständen auf der K8 zwischen Ense und Möhnesee, was unser Landratskandidat aus Möhnesee-Brünningsen nur unterstützen konnte. Hier ist ein gemeindeübergreifendes Verkehrsentwicklungskonzept von Wickede Ruhr, bis nach Warstein notwendig. Diese muss auch dem Freizeitverhalten der Menschen Rechnung tragen und eine geschlossene, sowie sichere Radroute beinhalten.
In einer Schlussrunde stellten sich die Akteure nochmal den Fragen des Publikums, die sich querbeet von den großen Fragen der Außenpolitik bis hin zu den großen Problemen auf kommunaler Ebene erstreckten. Im Anschluss verabschiedete Wilfried Pater den parlamentarischen Geschäftsführer, Carsten Schneider, wieder in Richtung Berlin