Fehlende Kitaplätze – Kreis SPD für Soforthilfe und Nachhaltigkeit

„Ein Platz in der Kita ist für Kinder ein wichtiger Beitrag zur persönlichen Entwicklung und für viele Eltern eine elementare Voraussetzung für ihre persönliche und berufliche Lebensplanung“, so Sabine Schäferhoff (Bad Sassendorf), die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion bei einer digitalen Fraktionskonferenz. Allerdings zeige sich, dass im Einzugsbereich des Kreisjugendamtes der Rechtsanspruch der Eltern auf einen Kita-Platz nicht immer umgesetzt werden könne.

Nicola Kiesewalter aus Werl, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, beleuchtete aufbauend auf die Diskussion zum Thema in der SPD Fraktion Werl, am Beispiel ihrer Stadt die aktuelle unbefriedigende Situation. Es sei bekannt, dass in der Wallfahrtsstadt die Nachfrage nach Kita-Plätzen das Angebot deutlich übersteige und dass es auch in anderen Kommunen eine unbefriedigende Lage gebe. „Es zeigt sich offensichtlich, so Sabine Schäferhoff, dass die Planung der Kindergartenplätze von der Realität überholt worden ist“.

Die Sozialdemokraten beabsichtigen, dieses Thema durch eine Anfrage an die Kreisverwaltung auf die Tagesordnung des nächsten Jugendhilfeausschusses zu bringen. Dabei wollen sie wissen, ob und gegebenenfalls wie sich die Fehleinschätzungen erklären ließen. Außerdem solle aufgezeigt werden, ob die Methodik bei der Erstellung von Prognosen und Planungen optimierbar sei. Weiterhin bittet die SPD um die Darstellung von kurzfristig wirkenden Maßnahmen, die die Versorgungslücken möglichst umgehend beseitigen könnten. Nach Amtseintritt der neuen Jugendamtsleiterin möchten die Sozialdemokraten die Gelegenheit nutzen, den Prozess der Vergabe von Trägerschaften bei den Kitas zu diskutieren. Dazu Nicola Kiesewalter: „Die Versorgung mit ausreichenden und qualifizierten Kita-Plätzen hat eine hohe Wichtigkeit für uns. Dazu brauchen wir Nachhaltigkeit in unseren Planungen, aber auch wirksame Sofortlösungen.“

 

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