Anlässlich des Welt-Aids-Tages unterstützte Marianne Schobert, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD Kreistagsfraktion die Aidshilfe im Kreis Soest. Auf dem Soester Weihnachtsmarkt sammelte sie gemeinsam mit dem Soester Jägerken Spenden für die heimische Aidshilfe. Die Spenden werden für Präventionsprojekte an den Schulen im Kreisgebiet gebraucht.
Corona überschattet Eindämmung von HIV
„Ich habe mich gerne stellvertretend für die SPD Kreistagsfraktion an der Spendenaktion beteiligt“, so Schobert. Sie bedauerte gleichzeitig, dass wegen steigender Corona Zahlen keine weiteren Mitglieder ihrer Fraktion dabei sein konnten. „Wir wollten die Arbeit der Aids-Hilfe unterstützen, aber gleichzeitig angesichts der angespannten Situation einen Beitrag zur Kontaktreduzierung leisten“, ergänzte Fraktionsvorsitzender Christian Klespe.
Besorgt sind beide über die aktuelle Entwicklung. Das Thema HIV und Aids ist angesichts der Bedrohung durch Corona in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund getreten. Dabei sind sich viele Experten und Expertinnen einig: Es besteht dringender Handlungsbedarf, um bisherige Erfolge in der HIV-Bekämpfung zu verteidigen und weiter voranzubringen. Viele gehen davon aus, dass die Zahlen wieder steigen werden, auch in Deutschland.
Spenden für Präventionsprojekte an Schulen
Froh über die Unterstützung zeigte sich Anja Fröhlich, 1. Vorsitzende der Aids-Hilfe im Kreis Soest. Ihr liegen die Präventionsprojekte an Schulen besonders am Herzen. „Wir müssen gerade junge Menschen aufklären. Es gibt noch viel Bedarf.“ Fröhlich kam gerade von einer solchen Schulveranstaltung zum Aktionshaus der Aids-Hilfe auf dem Weihnachtsmarkt. Hier können die Menschen mit den ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen locker ins Gespräch kommen, Informationsmaterial mitnehmen oder einfach spenden. „Die Gelder bleiben zu einhundert Prozent vor Ort und zwar für die Arbeit an den Schulen“, versprach Fröhlich.
Für sie sei die Kooperation mit Politik wichtig. Denn diese setze Rahmenbedingungen. Von daher war es nur logisch, dass Fröhlich und Schobert ein Treffen im kommenden Jahr verabredeten zum gegenseitigen Austausch. „Möglichst dann mit dem gesamten ehrenamtlichen Vorstand und den hauptamtlichen Kräften der Aids-Hilfe sowie den Mitgliedern des Arbeitskreises Gesundheit der SPD Kreistagsfraktion“, wünschen sich beide.
