Rückgang der Organspende hat tragische Auswirkungen

„Mit großer Sorge“, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Christian Klespe (Möhnesee), „betrachten wir in den letzten Monaten einen starken Rückgang der Organspenden.“

Laut einer Mitteilung der Deutschen Stiftung Organtransplantation ist bundesweit die Zahl der Organspenden im ersten Quartal 2022 auf 176 zurückgegangen, gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 249 Fällen um 29 %. Dem stünden mehr als 9000 Menschen auf der Warteleiste gegenüber, die häufig dringend zum Überleben auf Organspenden angewiesen sind. Marianne Schobert (Lippstadt), die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion: „Das ist eine tragische und vollkommen unbefriedigende Situation, der auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen entgegengearbeitet werden muss.“ Nicht nur Ältere, auch Jüngere und Menschen mittleren Alters würden sehr häufig über lange Zeit und manchmal auch vergeblich auf ein Spenderorgan warten.

„Wir sollen und müssen auch im Kreis Soest dafür eintreten, den Gedanken der Organspende mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken und populärer zu machen“, so Christian Klespe.

Dazu seien auch kreisweit Aktionen der im Gesundheitswesen Engagierten notwendig, z.B. auch in den Schulen im Kreis. Nach Meinung der Sozialdemokraten könnte es auch hilfreich sein, populäre Personen der Region als Testimonials für dieses Projekt zu gewinnen, um insbesondere auch junge Mitbürger anzusprechen.

Bild: Dirk Vaartjes