Photovoltaik ist das Zauberwort für eine saubere Energie. Die SPD-Fraktion im Kreistag hat das schon vor fast vier Jahren erkannt und die Kreisverwaltung dazu aufgefordert, auf ihren Immobilien Solarzellen zu montieren, um die Kraft der Sonne in Strom umzuwandeln. Gleichlautende Anträge zusammen mit anderen Parteien folgten, wurden aber verworfen, weil die Anlagen teuer sind, aber nicht gefördert werden. Die Energiekrise mit zeitweise explodierenden Kosten macht das Thema Photovoltaik aber dringlicher denn je. Deshalb wird jetzt im Kreistag ein erneuter Versuch gestartet, den Kreis zu Investitionen in eine saubere Zukunft zu bewegen.
Der finanzielle Aufwand ist groß: Würden alle geeigneten Gebäude, etwa das Kreishaus, das Rettungszentrum oder die Schulen des Kreises entsprechend aufgerüstet, würde das über acht Millionen Euro kosten; für etwa die Hälfte der Summe müsste der Kreis aufkommen. Dennoch sollen nach dem Willen der Politiker die Maßnahmen „so schnell wie möglich“ umgesetzt und entsprechende Mittel im Haushaltsplan eingesetzt werden. Über Stromspeicher solle in einem zweiten Schritt nachgedacht werden, so die Antragsteller, die eine Zusammenarbeit mit den örtlichen Stadtwerken und anderen Energieversorgern nahelegen. Denkbar wären so genannte PPA-Modelle, also eine langfristige Stromkaufvereinbarung zwischen Stromproduzent (in diesem Fall der Kreis) und den Stromhändlern.